Das Fort samt Hornwerk wurde zwischen 1846 und 1858 unter dem nassauischen Oberleutnant von Sachs und dem württembergischen Oberleutnant von Valois etwa einen Kilometer südwestlich des Ravelins III am Fuß des Kuhbergs in Form einer Halblünette erbaut und konnte bis zu 1.300 Mann belegt werden, davon 1.270 im Fort und 30 im Hornwerk. Das gesamte Werk besteht aus einem Reduit, einer Wallanlage mit 25 Geschützstellungen, Escarpe und Trockengraben, dem Hornwerk, welches an die Doppelcaponniere der linken Schulter anschließt, einer Kehlcaponniere, einer Halbcaponniere an der rechten Schulter, einer Bonnetkasematte im, einer gesonderten Caponniere vor dem Saillant und einem Blockhaus vor dem Flankenturm des Hornwerks. In der linken Schulter und im Wall hinter dem Saillant liegen zudem Wurfbatterien. Zwischen 1890 und 1910 entstanden hinter dem Wall zahlreiche Kasernengebäude, das Reduit wurde dabei auch um ein Stockwerk erhöht und die Geschützscharten in Fenster umfunktioniert. Belegt wurde das Fort ab 1873 vom württembergischen Fußartillerie-Bataillon Nr. 13, die ab 1893 in eine preußische Fußartillerie umgewandelt wurde und ab 1902 Hohenzollersches Fußartillerieregiment Nr. 13 hieß. Die Artillerie musste auf Grund des Vertrags von Versailles 1920 vollständig aufgelöst werden. Von 1921 bis 1933 belegte die Reichswehr das Fort, dann bis 1945 die Wehrmacht. Zu der Zeit hieß das Fort bereits „Untere Kuhbergkaserne“. 1944/45 wurden außerdem etliche Räume als Luftschutzräume verwendet. Nach dem Krieg wurden die Kasematten durch Betriebe, die Kasernengebäude von einer Oberschule verwendet. In dieser Zeit wurde der Graben mit Trümmerschutt aufgefüllt und die Dächer der Escarpenmauern abgenommen. Insgesamt ist die Anlage gut erhalten, nur am Hornwerk und in der rechten Werksseite sind etliche Schäden durch Vernachlässigung entstanden. Am Hornwerk befindet sich seit 1980 eine Jugendfarm, das Gelände des Forts wird von der Freien Waldorfschule Illerblick und das Reduit sowie die Kasernenbauten von der Akademie für darstellende Kunst und der Narrenzunft Ulm genutzt.