Das Vorwerk Illerkanal wurde als Vorwerk Nr. 15 geplant und von 1850 bis 1853 unter dem hannoverschen Oberleutnant Oppermann und den bayerischen Oberleutnants Ysenburg und Leutner in der Art eines runden Turmforts erbaut. Es liegt rund 700 m südwestlich der Bastion 7 und konnte bis zu 265 Mann belegt werden. Bis zur Fertigstellung des namensgebenden Illerkanals im Jahr 1910 blieb das Fort namenlos. Das Werk besteht aus einem 1878 nachträglich traversierten Wall, einer Escarpe mit Graben und einem dreiflügligen Reduit. Beim Bau der Abfahrt Neu-Ulm Mitte der A 80 (heute B 28) in den 1970ern wurde ein Teil des Glacis und des Grabens auf der linken Seite abgetragen. 1978 wurde das Werk von der Stadt Neu-Ulm erworben, hier findet regelmäßig das Vorwerkfest statt.