Blick ins Hürbetal

Die Charlottenhöhle ist eine Tropfsteinhöhle bei Hürben, einem Stadtteil von Giengen, auf der Schwäbischen Alb in Baden-Württemberg. Die Höhle ist mit Seitengängen 587 Meter lang, liegt 487,5 Meter über Normalnull und dürfte zweieinhalb bis drei Millionen Jahre alt sein. Das Hundsloch, der Eingang zur Höhle, war schon 1591 in einer Forstkarte eingetragen. Die Bevölkerung warf Kadaver von Haustieren in dieses Loch. Die erste Befahrung unternahm Oberförster Hermann Emil Sihler im Frühjahr 1893 mit einer Strickleiter. Bei weiteren Befahrungen und Grabungen wurde die Höhle freigelegt, für den Publikumsverkehr erschlossen und mit einer elektrischen Beleuchtung ausgestattet. Die feierliche Eröffnung fand am 17. September 1893 statt. Am 23. September besuchte die Königin Charlotte von Württemberg die nach ihr benannte Höhle. Diese wird als Schauhöhle auf einer Länge von 532 Metern touristisch genutzt und ist eine der Infostellen des UNESCO Geoparks Schwäbische Alb, etwa 100 Kilometer östlich von Stuttgart.



An der Straße südlich von Hürben befindet sich ein großer Parkplatz mit öffentlichen Toiletten und dem HöhlenHaus, das täglich geöffnet ist. Es beherbergt ein Info- und Service-Zentrum, das Einblicke in die Erdgeschichte der Region bietet und über die Entstehung und Geschichte der Charlottenhöhle informiert. Dort befindet sich auch das Portal des GeoParks Schwäbische Alb. Das HöhlenSchauLand schräg gegenüber dem Höhlenhaus mit der Erlebnisausstellung Faszination Höhle-Mensch-Natur ist ebenfalls ganzjährig täglich geöffnet. Auf 450 Quadratmeter Ausstellungsfläche werden in verschiedenen Themenbereichen wissenschaftlich die Geschichte und Geologie der Höhle vermittelt und an Modellen verschiedene Gesteins- und Erdschichten der Schwäbischen Alb erläutert. In der Nähe des Parkplatzes beginnt der Zeitreisepfad zur Höhle, der an acht Stationen von der Gegenwart in die Vergangenheit führt. An der Höhle befindet sich ein kleiner Kiosk für den Verkauf von Eintrittskarten und Andenken.

https://www.hoehlenerlebniswelt.de/

Von Jochen

Naturfreund ist derjenige, der sich mit allem, was in der Natur lebt, innerlich verbunden weiß, an dem Schicksal der Geschöpfe teilnimmt, ihnen, soviel er kann, aus Leid und Not hilft, und es nach Möglichkeit vermeidet, Leben zu schädigen oder zu vernichten. (Albert Schweitzer)

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