Beide Werke wurden zwischen 1845 und 1855 unter Major von Völker, das Reduit unter dem württembergischen Oberleutnant Sonntag errichtet und konnte mit 1.611 Mann (Bastion) und 52 Mann (Contregarde) belegt werden. Die beiden Werke bestanden aus einem vierstöckigen Reduit mit zwei Flanken- und einem Treppenturm, welches als Defensivkaserne genutzt werden konnte, Wall, Escarpe, zwei nassen Gräben (für jedes Werk ein eigener), Glacis, einer ungewöhnlich starken Bonnetkasematte in der Bastionsspitze mit dahinter liegender Wurfbatterie, Pulvermagazinen in den Wallenden, einer Caponniere an der linken Schulter und einer Halbcaponniere an der rechten Kehlmauer. Zwischen 1873 und 1918 diente das Reduit der 1. und 3. Kompanie des württembergischen Pionierbataillons Nr. 13 als Kaserne, daher auch der im Volksmund gebräuchliche Name „Pionierkaserne“. 1894–96 wurde das Reduit um ein Stockwerk erhöht. Ab 1904 wurden nach Aufgabe der Hauptumwallung der Wall in den Graben gefüllt und auf den so entstandenen Flächen Kasernengebäude errichtet. Zwischen 1921 und 1939 wurde die Kaserne vom Pionierbataillon Nr. 5 belegt, danach endete die militärische Nutzung der Bastion. Im Zweiten Weltkrieg brannte das obere Stockwerk vollständig aus und wurde 1950 in moderner Form wieder aufgebaut. Das Reduit diente ab den 1950ern der Robert-Bosch-Schule als Gebäude. Heute befinden sich in dem Gebäude eine Zweigstelle der Ferdinand-von-Steinbeis-Schule, eine Außenstelle des Stadtarchivs Ulm und das Kreismedienzentrum. Auf dem Gelände östlich des Reduits befindet sich seit 1975 die Valckenburgschule Ulm, auf dem Vorhof das Congress Centrum Ulm und das Maritim Hotel. Die Untere Donaubastion ist nicht zu verwechseln mit der frühneuzeitlichen und heute nicht mehr existierenden Unteren Donaubastion, die auch „Bastion Drath“ genannt wurde.