Sie wurde 1843 bis 1855 unter Major von Schele erbaut und konnte mit 56 Mann belegt werden. Das Werk verband zusammen mit der anschließenden Courtine VIII die Mittelbastion mit der Kienlesbergbastion. Es bestand aus der Escarpe, einem nassen Graben, Batardeaus zur Wasserregulierung des Grabens, dem kleinen Blumenscheintor, welches auf die Blauinsel führte, und am rechten Abschluss dem inneren Blaubeurer Tor, welches aus der gesamten Festungsanlage auf Grund seines an die Romanik angelehnten Baustils heraussticht. Unter der Courtine führten zwei Arme der Blau durch. Der Bau des Werks gestaltete sich schwierig, da das Gelände das alte Überschwemmungsgebiet der Blau war. So steht das Blaubeurer Tor auf einem tief eingerammten Rost aus 736 Holzpfählen. Von diesem Werk sind heute das Tor, welches allerdings beim Brückenbau in den 1960ern teilweise abgetragen wurde, 100 Meter der Escarpenmauer und die Blaudurchlässe erhalten.