Das Elbsandsteingebirge (tschechisch Labské pískovce bzw. Labské pískovcové pohoří) ist ein vorwiegend aus Sandstein aufgebautes Mittelgebirge am Oberlauf der Elbe in Sachsen (Deutschland) und Nordböhmen (Tschechien). Es ist etwa 700 km² groß und erreicht Höhen bis 723 Meter über dem Meeresspiegel. Der deutsche Teil wird im Allgemeinen als Sächsische Schweiz, der tschechische als Böhmische Schweiz (České Švýcarsko) bezeichnet. Der heute häufiger gebrauchte Begriff „Sächsisch-Böhmische Schweiz“ (Českosaské Švýcarsko) ist davon abgeleitet.
Die Affensteine sind eine langgestreckte, stark zerklüftete Felsgruppe des Elbsandsteingebirges, die sich östlich von Bad Schandau in der Sächsischen Schweiz befindet und in der Gemarkung Ostrau liegt. Im Norden werden sie durch das Kirnitzschtal, im Süden vom Elbtal, im Osten von den beiden Winterbergen und im Westen von den Schrammsteines begrenzt.
Der höchste Punkt der Affensteine befindet sich mit 460 Meter Höhe auf dem Plateau des Langen Horn.
Die Schrammsteine sind eine langgestreckte, stark zerklüftete Felsgruppe des Elbsandsteingebirges, die sich östlich von Bad Schandau in der Sächsischen Schweiz befindet und in der Gemarkung Ostrau liegt. Im Norden werden sie durch das Kirnitzschtal und die Hohe Liebe, im Süden vom Elbtal und im Osten von den Affensteinen begrenzt. Der Malerweg führt in seiner 4. Etappe über die Schrammsteinkette.
Die Elbe (niederdeutsch Elv, tschechisch Labe, lateinisch Albis) ist ein mitteleuropäischer Strom, der in Tschechien entspringt, durch Deutschland fließt und in die Nordsee mündet. Sie entwässert unter anderem einen großen Teil Ostdeutschlands sowie nahezu das ganze von Mittelgebirgen umschlossene Böhmen.
Der Große Zschirnstein in der Sächsischen Schweiz ist der höchste Berg im deutschen Teil des Elbsandsteingebirges. Er ist 560,3 m ü. NHN hoch; anderen Angaben zufolge sind es 561,74 m. Als südsüdöstlicher Teil der Zschirnsteine liegt er nahe Kleingießhübel und in der Flur von Reinhardtsdorf im sächsischen Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.
Der Děčínský Sněžník (deutsch: Hoher Schneeberg, auch Tetschner Schneeberg) bei Jílové (Eulau) in der tschechischen Region Ústecký kraj ist mit 722,8 m n.m. der höchste Berg des Elbsandsteingebirges.
Typisch für den Berg sind die steilen, kaum gegliederten Felswände seiner Flanken aus festem Sandstein des Turon. Auf ihm steht seit 1864 der Aussichtsturm Schneebergturm. Der einst auf dem ebenen Gipfelplateau vorhandene dichte Fichtenwald wurde in den 1980er Jahren durch Schwefeldioxideinwirkung komplett vernichtet.
Der Lilienstein ist einer der markantesten Berge des Elbsandsteingebirges in Sachsen. Er ist der einzige rechtselbische Tafelberg und stellt das Symbol des Nationalparks Sächsische Schweiz dar.
Die Festung Königstein ist eine der größten Bergfestungen in Europa und liegt inmitten des Elbsandsteingebirges auf dem gleichnamigen Tafelberg oberhalb des Ortes Königstein am linken Ufer der Elbe im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge (Sachsen).
Das 9,5 Hektar große Felsplateau, das nach Scherbenfunden schon in der Bronzezeit 1100 v. Chr. besiedelt war, erhebt sich 240 Meter über die Elbe und zeugt mit über 50 teilweise 400 Jahre alten Bauten vom militärischen und zivilen Leben auf der Festung. Der Wallgang der Festung ist 1800 Meter lang und hat bis zu 42 Meter hohe Mauern und Sandstein-Steilwände. Im Zentrum der Anlage befindet sich der mit 152,5 Metern – nach dem Brunnen in der Reichsburg Kyffhausen – zweittiefste Burgbrunnen Europas.
Die Felsenburg Neurathen ist die Ruine einer mittelalterlichen Felsenburg im Elbsandsteingebirge in Sachsen. Sie liegt auf dem Gebiet der Gemeinde Lohmen oberhalb des Elbtales in den Basteifelsen bei Rathen im Nationalpark Sächsische Schweiz. Neurathen ist die größte mittelalterliche Felsenburg der Sächsischen Schweiz.