Baden-Baden ist eine Stadt im Westen des Landes Baden-Württemberg. Sie ist mit 55.449 Einwohnern (31. Dezember 2020) der bevölkerungsärmste Stadtkreis des Landes. Baden-Baden ist als Kur- und Bäderstadt sowie als Medien-, Kunst- und internationale Festspielstadt bekannt. Bereits die Römer nutzten die hier am Rand des Schwarzwalds entspringenden heißen Thermalquellen. Im Mittelalter war Baden-Baden Residenzstadt der Markgrafschaft Baden und somit auch namensgebend für das Land Baden. Nach dem katastrophalen Stadtbrand 1689 verlor sie den Status der Residenzstadt an Rastatt.
Im 19. Jahrhundert wurde die Bäderstadt wiederentdeckt und entwickelte sich, auch dank der Einnahmen aus der Spielbank, zu einem international bedeutsamen Treffpunkt von Adligen und wohlhabenden Bürgern. Aus dieser Blütezeit im 19. Jahrhundert ist ein reiches, gut erhaltenes materielles und immaterielles Erbe erhalten. Am 24. Juli 2021 nahm das Welterbekomitee der UNESCO Baden-Baden als eine der bedeutenden Kurstädte Europas (Great Spas of Europe), zusammen mit zehn anderen Kurstädten, in die Liste des Weltkulturerbes auf.
Die bekannteste Parkanlage Baden-Badens ist die vom Kloster Lichtenthal bis zum Theater an der Oos entlangführende Lichtentaler Allee mit dem Rosengarten in der Gönneranlage. Der innerstädtische Landschaftspark setzt sich links der Oos beim Kurhaus und der Trinkhalle, entlang der Kaiserallee und auf dem Michaelsberg um die Stourdza-Kapelle fort. Hunderte exotische Bäume sind in den Anlagen gepflanzt und profitieren von dem durch die Oberrheinebene beeinflussten milden Klima, darunter einige der dicksten Mammutbäume in Deutschland. Zur Landesgartenschau 1981 entstand die Parkgestaltung der Täler und Anhöhen östlich und nördlich des Neuen Schlosses. Im Rosenneuheitengarten Beutig findet jährlich der Rosenneuheitenwettbewerb statt.