Bendinat ist ein spanischer Ort im Gemeindebezirk Calvià auf Mallorca. Bendinat liegt an der Westküste der Insel Mallorca am Fuße der Serra de na Burguesa. Nach Portals Nous im Westen sind es etwa 700 m. Hier finden sich einer der bekanntesten Golfplätze der Insel sowie ein Strandabschnitt. Die Region gehört zum gehobenen Wohngebiet der Insel. Im 19. Jahrhundert wurde hier ein neugotisches Schloss errichtet, das anderen mitteleuropäischen Schlössern nachempfunden ist.
Valldemossa (katalanisch; kastilisch Valldemosa) ist eine Gemeinde mit 2085 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) auf der spanischen Baleareninsel Mallorca. Sie liegt im Nordwesten der Insel in der Region (Comarca) Serra de Tramuntana.
Einer Überlieferung nach soll sich der Name des Ortes von einem arabischen Wali namens Musa herleiten, der hier einst ein Landgut besessen haben soll. Gesichert ist, dass die Könige Mallorcas den Ort wegen des im Sommer angenehmen Klimas schätzten. König Jaume II. ließ hier einen Palast errichten, der von seinem Sohn und Nachfolger Sancho I. weiter ausgebaut wurde, weil dieser sich hier Linderung von seinem Asthma erhoffte.
Bekannt wurde das Bergdorf Valldemossa jedoch dadurch, dass der polnische Komponist Frédéric Chopin den Winter 1838/39 dort mit der französischen Schriftstellerin George Sand verbrachte. Chopin schrieb hier große Teile seiner Préludes op. 28, darunter das berühmte Regentropfen-Prélude. Sand verfasste über diesen Winter mit Chopin später das Erinnerungsbuch Ein Winter auf Mallorca, in dem sie die Landschaft ausführlich beschreibt. In dieser Zeit lebten sie in einem ehemaligen Kartäuserkloster, der Kartause von Valldemossa von 1399. Sie mussten ihren Aufenthalt bereits nach zwei Monaten abbrechen, weil Chopins Krankheit Tuberkulose sich verschlechterte.
Heute besuchen jährlich mehr als eine Million Touristen das Dorf, nicht zuletzt, um die Räumlichkeiten zu besichtigen, in denen Chopin und Sand gelebt haben. Das ehemalige Kloster wurde für Besucher umgebaut, und es werden Besitztümer des Paares und typische mallorquinische Gegenstände ausgestellt.
Valldemossa ist der Geburtsort von Catalina Thomás. Die einzige Heilige Mallorcas wird hier stark verehrt. Überall im Ort finden sich an den Häusern bunte Kacheln, auf denen Legenden aus ihrem Leben dargestellt werden. Im Ort lebt der Maler Nils Burwitz.
In Valldemossa steht auch das Kulturzentrum Costa Nord, das auf Initiative des amerikanischen Schauspielers Michael Douglas entstand. Es bietet Informationen über die Natur der Serra de Tramuntana, dem Gebirge im Nordwesten Mallorcas, sowie über regelmäßig stattfindende kulturelle Veranstaltungen.
Spezialitäten des Bergdorfs sind ein aus Mandeln hergestelltes Erfrischungsgetränk und das Kartoffelgebäck Coca de patata.
Sant Elm (kastilisch San Telmo) ist ein kleiner Ort mit einem 180 Meter langen Sandstrand auf der Baleareninsel Mallorca. Vor dem Strand von Sant Elm befindet sich die kleine Insel Es Pantaleu, etwas weiter vorgelagert erstreckt sich die Insel Sa Dragonera, die zu einem Symbol des Kampfes um die Erhaltung der Natur auf den Balearen wurde. Umweltschützer zogen bis vor das oberste spanische Landgericht, um den Bau einer Feriensiedlung auf der Insel zu verhindern. Das Gericht nahm schließlich deren These an und Sa Dragonera wurde vom Consell Insular de Mallorca, dem Inselrat, erworben. Heute ist die Insel ein Naturschutzpark, in dem noch sargantanes (endemische Echsen), falcons marins (Eleonorenfalken) und gavines de bec roig (Korallenmöwen) leben.
Das Santuari de Santa Maria de Lluc (kastilisch Santuario de Santa María de Lluch), so der vollständige Name, ist ein Wallfahrtsort im Gebirge der Serra de Tramuntana im Nordwesten der spanischen Baleareninsel Mallorca und gilt als spirituelles Zentrum der Insel. Das Wort Santuari bedeutet „Heiligtum“. Es ist zu unterscheiden von Monestir für „Kloster“, so wird das Santuari de Lluc durch Patres verwaltet und nicht von Mönchen bewohnt.
Im Santuari de Lluc wird die Schutzheilige Mallorcas Mare de Déu de Lluc, die „Gottesmutter von Lluc“, in Form einer Schwarzen Madonnenstatue verehrt, die von den Einheimischen sa Morenita, „die Dunkelhäutige“, genannt wird. Der heilige Ort zählt pro Jahr fast eine Million Besucher, er ist Ziel zahlreicher Pilger. Seit 1974 ist er Endpunkt des alljährlich am ersten Samstag im August stattfindenden „Marxa des Güell a Lluc a peu“, einem gemeinsamen Marsch tausender meist junger Menschen von der Inselhauptstadt Palma nach Lluc.
Neben dem Santuari befindet sich der Botanische Garten Lluc (Jardí botànic de Lluc), ein nordöstlich der Hauptgebäude anschließender kleiner Botanischer Garten. Im Jahr 2011 lebten in der Siedlung Lluc, dem Santuari nebst Nebengebäuden, 41 Einwohner.
Fornalutx ist eine Gemeinde im Nordwesten der spanischen Baleareninsel Mallorca. Sie zählt 710 Einwohner (Stand 1. Januar 2022). Der gleichnamige Hauptort hatte 2008 483 Einwohner. Im Jahr 2006 betrug der Ausländeranteil 22,5 % (161), der Anteil deutscher Einwohner 5,9 % (42). Fornalutx liegt nordöstlich von Sóller im Gebirgszug der Serra de Tramuntana. Der herausgeputzte Ort, der bereits zwei Schönheitspreise erhalten hat, ist ein beliebtes Ausflugsziel.
Gorg Blau ist ein Stausee auf der spanischen Mittelmeerinsel Mallorca. Der Stausee liegt im Gebirge Serra de Tramuntana im Nordwesten der Insel im Gemeindegebiet von Escorca. Westlich des Sees erhebt sich der höchste Berg der Insel, der Puig Major. Südwestlich liegt mit dem Cúber ein weiterer Stausee, zu dem über den Torrent de Gorg Blau eine Verbindung besteht. Am Westufer des Sees verläuft die Landstraße Ma-10 von Pollença nach Sóller.
Der Stausee entstand Ende der 1960er/Anfang der 1970er Jahre. Im gefluteten Bereich befand sich das prähistorische Bergheiligtum Almallutx, das 1969 aufgegeben wurde und aus der Zeit des 6. bis 1. Jahrhunderts vor Beginn unserer Zeitrechnung stammte. Drei liegende Säulen der Anlage wurden gesichert und am heutigen Ufer des Sees wieder aufgestellt.
Der Stausee mit seinem Fassungsvermögen von 7,36 Millionen m³ dient vor allem der Trinkwasserversorgung des Gemeindebezirks von Palma. Durch den stark gestiegenen Wasserbedarf ist die Staumenge heute jedoch nicht mehr ausreichend. Gemeinsam mit dem Wasser im Cúber, der 4,64 Millionen m³ fasst, würden die Wasservorräte nur für 58 Sommertage zur Deckung des Wasserbedarfs genügen.